Mit Art Empowers werden Kindern und Jugendlichen Selbstwirksamkeit und Teilhabe durch künstlerische Erfahrungen ermöglicht.
Es werden Ausstellungsformate realisiert, bei denen das Vermittlungsprogramm fester Bestandteil des kuratorischen Konzepts ist und von Anfang an im Prozess mitgedacht wird.
Lokale Künstler*innen werden in das Angebot miteinbezogen und erhalten dadurch eine Ausstellungsplattform.
Für Menschen mit einer Beeinträchtigung wird ein Kulturangebot geschaffen, das ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird.
Die Ausstellungen richten sich auch an Schulklassen der Regelschulen. Durch ihre heterogene Zusammensetzung profitieren auch diese von einem Angebot, das den Schwerpunkt auf die sinnliche Wahrnehmung setzt.
Referenzen
«Modes of Persuasion» 2017, Zürich
Die Kooperation von Peter Baracchi und Art Empowers kreierte ein bildhaftes Zusammenspiel. In einer raumgreifenden Installation gab der Künstler die Überzeugungsmechanismen der Werbeindustrie wieder. Die Schulklassen erlebten diese «Modes of Persuasion» mit all ihren Sinnen, um anschliessend gemeinsam deren psychologische und gesellschaftliche Wirkung zu reflektieren.
«STILLstand» 2018 und 2019, Zürich und Liechtenstein
Im Rahmen einer Projektwoche arbeiteten Schulklassen aus Zürich und Liechtenstein mit dem Künstler Christoph Brünggel zusammen. Dabei untersuchten sie leerstehende Häuser auf ihre phänomenologische Beschaffenheit und ihr Potenzial, Zeit zu speichern. Die Ergebnisse wurden filmisch und fotografisch festgehalten und bei einer Ausstellung in Zürich und Liechtenstein präsentiert. Die Ausstellungen zeigten sowohl Werke des Künstlerkollektivs «STILL UND DUNKEL», wie auch Video- und Fotografiearbeiten aus der Projektwoche. Ergänzend leitete die Kuratorin Fabienne Ott Workshops an Liechtensteiner und Schweizer Schulen zum Thema «STILLstand».
«PERceptible» 2022, Zürich und Liechtenstein
Das Prozesshafte und das, was daraus entsteht, standen im Fokus der ausstellenden Künstler*innen Anja Braun, Karin Lehmann und Remo Bolt.
Geleitet durch die Auseinandersetzung mit Materialität wurden Formen gefunden. Unerwartete Zusammenhänge tauchten auf und bildeten die Grundlage für das Schaffen neuer Narrative. Das Material wurde erforscht und Reaktionen desjenigen provoziert. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden vorzu im weiterführenden Arbeitsprozess integriert und mitgetragen.
Im Vorfeld der Ausstellung fanden Workshops mit Jugendlichen aus Liechtensteiner Schulen, dem Künstler Remo Bolt und der Kuratorin Fabienne Ott statt. Die Erfahrungen und Prozesse der Jugendlichen beim Erforschen von Materialität wurden von Remo Bolt aufgezeichnet und in die Ausstellung integriert.
Die Ausstellungen sind nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern dienen sozialen und kulturellen Aufgaben.
Die Projekte bieten Kindern und Jugendlichen Zugang zu kreativem Schaffen und Ausdruck, fördern die Inklusion von Menschen mit einer Behinderung, bieten lokalen Künstler*innen eine Ausstellungsplattform und unterstützen zudem junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.
Die Projekte dienen dem allgemeinen Wohl und erzielen keinen Gewinn. Für Projekte dieser Art ist Art Empowers auf Fördergelder angewiesen.